Walter Leblanc

Twisted Strings. Programme de permutation, 8-1 8-2, deux phases

Details

Leblanc/Everarts de Velp Seynaeve 1103.

Ausstellung:
Galerie Patrick Derom, Art Basel 1992;
One Man Show Walter Leblanc, Brüssel 1992;
Walter Leblanc, Emile Verhaeren, Knokke 1994;
Eigen Weg, collectie Gerhard en Mariet Roetgering, Stedelijk Museum, Schiedam 2012, mit Abb. S. 128.

Provenienz:
Galerie Patrick Derom, Brüssel;
Galerie Wack, Kaiserslautern, verso mit dem Galerieetikett;
Privatsammlung, Niederlande.

Beschreibung

Das zentrale Gestaltungsmittel in Walter Leblancs’ Werk ist die Torsion. Mit dieser Technik arbeitet er ab 1959 und sie ermöglicht es ihm, seinen rhythmischen Kompositionen dreidimensionale Strukturen zu verleihen. Auch „Twisted Strings“ gehorcht diesen Prinzipien, wie der Titel unterstreicht. Der Bildträger ist ein dicker Karton mit einer glatten Oberfläche, Leblanc setzt darauf gewundene, weiß gefärbte Schnüre in strenger Reihung. Hinzu tritt nun als bildkonstituierende Kraft das Licht. Die rau beschaffenen Schnüre fangen das Licht ein und werfen ihren Schatten auf die Unterlage. Leblancs’ Kompositionen sind stets seriell konzipiert als die Wiederholung von Elementen ähnlichen Charakters. Darauf verweisen die exakten Titel sowie die Anordnung der Materialien. Der Künstler macht damit die Entwicklungsstufen sichtbar, die der kreative Prozess durchläuft. Auch die vorliegende Arbeit verleiht dem Prozess Gestalt, Leblanc legt dies bereits im Titel nahe. So ist die Phase 1 vertikal und die Phase 2 horizontal gereiht. Mit seinen Werken leistet Walter Leblanc einen zentralen Beitrag zur Entwicklung der Op-Art und zählt zur Avantgarde der kinetischen Kunst. Seit Beginn der 1960er Jahre stellte er mit den Künstlern der Gruppe ZERO aus, zu deren Vertreter der Belgier seither zählt. – Sehr guter Zustand.

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