Leonhard Faustner

Der Bennobogen in der Münchner Frauenkirche

Details

Literatur:
Karin Berg, Der „Bennobogen“ der Münchner Frauenkirche. Geschichte, Rekonstruktion und Analyse der frühbarocken Binnenchoranlage, München 1979, S. 98.

Ausstellungen:
Bayerische Kunst 1800-1850. Münchner Jahres-Ausstellung 1906 im Kgl. Glaspalast, München 1906, S. 20, Nr. 187.
Wittelsbach und Bayern: Um Glauben und Reich, Ausst.-Kat. Haus der Bayerischen Geschichte, Bd. II/1, München 1980, S. 312, Tafel 63.

Provenienz:
Sigmund Freiherr von Pranckh (1821-1888), München; Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

1853 hatte König Ludwig I. den Münchner Maler Leonhardt Faustner beauftragt, zwei Ansichten des Bennobogens in der Münchner Frauenkirche zu malen. Die hier vorliegende zeigt den nördlichen Eingang zum Chor, während die andere Ansicht bis heute verschollen geblieben ist. Die 1604-09 entstandene Umbauung des Binnenchores, die wahrscheinlich auf Hans Krumpper zurückgeht, war 1858 im Rahmen der Regotisierung des Münchner Domes abgebrochen worden, weshalb Faustners Gemälde hoher dokumentarischer Wert zukommt. Die Ansicht, für die Faustner einen ungewöhnlichen Ausschnitt gewählt hat, zeichnet sich gleichermaßen durch fotografische Genauigkeit und plastische Durchbildung der Architektur aus. Vermutlich Ferdinand Petztl diente Faustners Gemälde für eine eigene, gleichwohl skizzenhaftere Ansicht (Stadtmuseum München, Inv. Nr. 28/539).

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