Beschreibung

Als jugendliche Schönheit präsentiert Stuck seine Tochter Mary, die er abgöttisch liebte. Vor dem Hintergrund eines heiteren Himmels erstrahlt sie in ihrer jugendlichen Reinheit, die durch Stucks glatte, fast emailartige Malerei noch gesteigert und überhöht wird. Sie ist gleichsam Stucks Vera Icon, wurde zu einem seiner Lebensthemen – auch weil sie aus einer komplizierten Beziehung entstammte. Mutter von Maria Franziska, wie sie mit Geburtsnamen hieß, war Stucks Jugendliebe Anna Maria Brandmaier, die auch Modell stand für Stucks berühmtestes Gemälde „Die Sünde“. Geheiratet hat Stuck die Brandmaier nicht; vielmehr ehelichte er die reiche Amerikanerin Mary Lindpaintner, die ihm den Weg in die Münchner Gesellschaft ebnete und so wesentlich zu seinem Aufstieg zum Malerfürsten beitrug. Mary Lindpaintner, die von Stuck keine Kinder bekam, setzte alles daran, seine uneheliche Tochter in ihr Haus zu holen, da sie um ihre Ehe fürchtete; nach einem aufwendigen Prozess gelang es Stuck mit Unterstützung des Prinzregenten Luitpold, Maria Franziska gegen den Willen der leiblichen Mutter zu adoptieren. Hier wurde Maria Franziska nach der amerikanischen Ehefrau in Mary umbenannt.

Mit einem Gutachten von Dr. Alexander Rauch, München.

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