Max Slevogt

Bildnis Max von Wassermann.

Details

Provenienz:
Frau A. von Wassermann, Luzern (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett);
Sotheby’s, Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts, München 28.10.1987, Los 98;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Ausstellung:
„20th German Art“, New Burlington Gallery, London 1938, Nr. 48 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).

Beschreibung

Bei dem Dargestellten im Anzug, der dem Betrachter im Dreiviertelporträt direkt gegenübersteht, handelt es sich um den Banker Max von Wassermann (1863 Bamberg – 1934). Er führte in Berlin zusammen mit seinem Sohn Georg die Hauptstadtniederlassung des Bamberger Bankhauses. Das Gemälde entstand in Slevogts Berliner Zeit nach 1925. Slevogt hatte bei seiner Rückkehr nach Berlin den Wunsch, wieder mehr als Porträtist zu arbeiten. Anfangs gestaltete sich dies jedoch aufgrund der akuten Geldentwertung als schwierig, da Aufträge ausblieben. Vor 1925 stellte er vor allem Freunde und Sammler wie Emil Waldmann, Emil Orlik und Leo Lewin dar. Den privaten Bereich verließ er jedoch mehr und mehr. So entsteht nach 1925 eine Reihe von Auftragsporträts in gedeckter Farbigkeit. Auch die vorliegende Arbeit ist in einem Wechsel von Hell und Dunkel aufgebaut und vorwiegend in Ocker-, Blau-, und Rottönen gehalten. Das Inkarnat des Gesichts arbeitet der Künstler in schöner Nuancierung aus und setzt dies in Kontrast zu der eher reduzierteren Ausführung der dunkelblauen Kleidung und des hellen Hintergrunds. Slevogt zeigt in dieser Zeit vorwiegend ältere Menschen, Persönlichkeiten ganz unterschiedlicher Herkunft, die wie er bereits den Höhepunkt ihres Lebens hinter sich haben.

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