Anton Faistauer

Obststillleben mit rotem Tuch.

Details

Eine Expertise von Dr. Nikolaus Schaffer, Salzburg, vom 7.2.2013, liegt in Kopie vor.

Beschreibung

Durch die Freundschaft zu seinem Schulkollegen Albert Paris Gütersloh beeinflusst, begann der in Maishofen aufgewachsene Künstler Anton Faistauer 1906 sein Kunststudium an der Akademie in Wien. 1909 gründete er aus Protest gegen den Konservatismus an der Akademie, gemeinsam mit Egon Schiele, Franz Wiegele, Anton Kolig und Robin Christian Andersen, die „Neukunstgruppe“. Ausstellungen in Wien, Budapest, München, Köln, Dresden und Rom folgten. 1912 stellte Faistauer im Künstlerhaus in Budapest 22 Werke aus: Porträts, Landschaften, Stillleben und christliche Themen. Darunter befand sich das große „Stillleben mit Geige und Buch“ von 1911, welches auch 2005 in der großen Retrospektive des Künstlers im Salzburg Museum Carolina Augusteum ausgestellt wurde. In seiner Expertise zieht Dr. Schaffer dieses als Vergleich zu dem hier gezeigten „Obststillleben mit rotem Tuch“ aus demselben Jahr heran. Das rote Tuch, auf dem die Requisiten drapiert wurden, und das Obstkörbchen finden sich in beiden Stillleben wieder, nur ist das „Obststillleben mit rotem Tuch“ um einiges kleiner und zeigt einen anderen Ausschnitt aus einer anderen Perspektive. Die Komposition wirkt in ihrer expressiven Farbigkeit dadurch kompakter und konzentrierter. Der kurze Pinselduktus wird in einer Lockerheit aufgetragen, die eine gewisse Leichtigkeit und Lebhaftigkeit erzeugen, wodurch das Stillleben eine ungemeine Wärme ausstrahlt.

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