Max Liebermann

Heuernte in Tirol.

Details

Mit einer schriftlichen Echtheitsbestätigung von Prof. Dr. Matthias Eberle, Max Liebermann-Archiv, Berlin, vom 4.5.2014. Das Bild wird unter der Nummer 1878/7a in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen.

Provenienz:
Hedy und Paul Oppenheimer, New York;
durch Erbfolge an den Vorbesitzer, Privatsammlung, New York;
Privatsammlung, Norddeutschland.

Beschreibung

Professor Matthias Eberle schreibt in seinem Gutachten zu diesem Werk: „Im November verließ Liebermann die Akademie in Weimar und übersiedelte nach Paris, von wo aus er des Öfteren auch nach Barbizon fuhr. Die Maler der Schule von Barbizon zogen ihn an, vor allem aber Millet. Er mietete ein Atelier auf dem Montmartre, von wo aus er immer wieder auch nach Holland reiste, wo er die Bilder des bewunderten Frans Hals kopierte. Er war fleißig, doch der erwünschte Durchbruch blieb aus. Er war verunsichert über den Weg, den er nehmen sollte und brach deshalb zu einer Reise auf, die ihn nach Venedig führen sollte. Auf dem Weg [in die Lagunenstadt] im Sommer 1878 entstanden in Tirol einige kleine Skizzen der alpinen Landschaft und der Menschen, die in ihr arbeiteten. Diese Studien verwendete er etwas später für eine große „Heuernte in Tirol“ (Eberle 1878/8).“ Obwohl Erich Hancke schon 1923 in seiner Monographie mehrere kleine Studien erwähnt, war bisher nur eine Landschaftsstudie bekannt (Eberle 1878/7). In diese hat der Maler einige Figuren eingesetzt. Die vorliegende Studie hingegen enthält keine Figuren. Professor Eberle nimmt daher an, dass sie als Erstes entstand. „Hier interessieren den Maler nicht die arbeitenden Menschen, nicht das Dorf, in dem sie leben, sondern er fixiert die weit dahinrollenden Hügel, die großen Farbflächen aus Grün und Blau.“

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