George Grosz

„The painter of the hole II“.

Details

Ausstellung:
„George Grosz, Berlin, New York“, The Museum of Modern Art, Kamakura, Japan 8.4.-21.5.2000, verso mit dem Etikett;
„George Grosz. Die Jahre in Amerika 1933-1958“, Nolan Judin Galerie, Berlin 28.2.–25.4.2009, verso mit dem Etikett.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso mit dem Stempel und der Nummer 1/19/8;
Privatbesitz, New York.

Beschreibung

Ende der 1940er Jahre war Grosz zu einem der bekanntesten und anerkanntesten Künstler in Amerika aufgestiegen. Er hatte einen Lehrauftrag, wurde als Redner eingeladen und war Jurymitglied der wichtigen Kunstpreise. Und doch verkaufte sich seine Kunst so schlecht, dass er mit ihr keine Familie ernähren konnte. Diese für ihn als Künstler tief unbefriedigende Situation spiegelt sich in diesem eindringlichen Selbstporträt wider. Er selber ist zu einem ’stick man‘ geworden, einem dieser grauen, dünnen Figuren mit langgezogenen, hohlen Köpfen, die seine Bilder aus dieser Zeit bevölkern. Hier hält er eine Leinwand hoch, auf der in der Mitte ein riesiges Loch prangt. Um ihn herum sind nur Rahmen und durchlöcherte Leinwände: Die Werke haben kein Motiv mehr. 1948 schuf Grosz die erste Version des Sujets. Dort inszeniert er sich in einer apokalyptischen Vision als letzter Überlebender einer zerstörten Welt, vom Betrachter weggedreht, verzweifelt weitermalend. Hier jedoch begegnet er dem Publikum frontal, starrt es vorwurfsvoll an. „Das Loch versinnbildlicht das Vakuum“, so Grosz in einem Brief an seinen alten Freund Rönnebeck. Der Inhalt der Gemälde ist die Leere – nicht anderes bleibt zu malen übrig.

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