Christian Rohlfs

Sonnenblumen in Vase.

Details

Die Echtheit des Werkes wurde durch das Christian Rohlfs Archiv am Osthaus Museum, Hagen, am 10.10.2011 schriftlich bestätigt; das Werk ist unter der Nummer CRA 28/11 im Archiv registriert.

Provenienz:
Privatsammlung, Baden-Württemberg.

Beschreibung

Blätter voller Transparenz und Leichtigkeit, durchdrungen von Licht, sind charakteristisch für das Spätwerk des Künstlers. Blumenstillleben sind dabei ein bevorzugtes Bildthema – der nun Achtzigjährige findet die Motive dazu meist in seinem eigenen Garten. In dem künstlerischen Bestreben, Licht und Farbe zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, gibt Rohlfs im Laufe der 1920er Jahre die Ölmalerei zugunsten der Aquarell- und Temperamalerei auf. Er findet in dieser Technik neue Möglichkeiten, um das Dargestellte zu entmaterialisieren. So wischt er aufgetragene Farbschichten partiell oder auch ganzflächig wieder ab, taucht Blätter ins Wasserbad oder schabt sie mit einer Drahtbürste ab. Auch auf dem vorliegenden Blatt sind solche Kratzspuren gerade im Hintergrund erkennbar. Sie verleihen dem Blatt eine zusätzliche Transparenz, eine luzide Wirkung. Die Blätter, der Blumentopf und die Blütenmitten bleiben klar erkennbar, verschmelzen farblich aber mit dem Hintergrund. Überall scheint der helle Papiergrund durch, freigewischt, -geschabt oder -gelassen. Dadurch wirkt das Werk, trotz der großen, bildfüllenden Blütenköpfe, leicht und unbeschwert. Die Einheit des Bildes entsteht dabei, wie Erich Franz schreibt, „aus der formal sicheren und farbig nuancierten Zusammenführung von noch faserigeren, noch offeneren malerischen Akzenten zum großen Atem des Bildes“ (Ausst.-Kat., „Christian Rohlfs, das Licht in den Dingen“, S. 20). – Kleine Fehlstelle in der linken oberen Ecke, kleiner blauer Farbfleck rechts oben, allgemein in sehr gutem und farbfrischem Zustand.

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