Albrecht Dürer

Der heilige Antonius vor der Stadt.

Details

Bartsch 58; Meder 51 wohl a-b (von d); Schoch/Mende/Scherbaum 87 wohl a-b (von d).

Beschreibung

Gleichmäßiger, silbriger Abdruck, mit einem vertikalen Kratzer oben rechts und vor den Kratzern links vom Kreuz. Mit einem winzigen Rändchen um die Einfassungslinie.
Das Blatt entstand zusammen mit sechs kleinformatigen Stichen vor Dürers Reise in die Niederlande. Dargestellt ist nicht die populäre Versuchung des hl. Antonius in der Wüste, sondern, außerhalb der Bildüberlieferung des Spätmittelalters, der Einsiedler Antonius, kauernd am Wegrand vor der Stadt und konzentriert in einem Buch lesend. Er ist Sinnbild der Vita contemplativa. Das Doppelkreuz mit dem kleinen Glöckchen, wie es die Aussätzigen zur Warnung trugen, ist sein einziges Attribut und deutet auf das wohltätige Wirken in den Siechkoben der Stadt hin (Scherbaum). Nach Mende diente das Blatt möglicherweise als Neujahrsgruß, verbunden mit Wünschen für ein langes Leben. – Rechter Rand rückseitig schwach fleckig, ansonsten gut.

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