Details

Literatur:
Armin Zweite, „Marten de Vos als Maler“, Berlin 1980, S. S. 295, Nr. 71.
Hollstein’s Dutch & Flemish Etchings, Engravings and Woodcuts. 1450-1700. Bd. XLIV (Marten de Vos), S. 97, dort unter Nr. 420 erwähnt.
Ausstellung:
Ausst. Kat. „Handzeichnungen Alter Meister aus Schweizer Privatbesitz“, Kunsthalle, Bremen 16.4. – 21.5. 1967 und Kunsthaus, Zürich, 21.10. – 16.12. 1967, mit Beiträgen von G. Busch, W. Sumowski und M. Gregori, Zürich 1967, Nr. 148.
Provenienz:
Verso mit einem nicht identifizierten Sammlerstempel (Graf Sparr?) (Lugt 178 c);
Kurt Meissner, Zürich (1909-2004), verso mit dem Stempel (Lugt 4665);
Galerie Siegfried Billesberger, Moosinning, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik. 1500-1900, Kat. 1990, Nr. 7, mit Abb. S. 20;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Vorliegende qualitätvolle Zeichnung wurde in der Ausstellung Bremen/Zürich 1967 von J. Müller Hofstede dem Abraham van Diepenbeek zugeschrieben. Hans Mielke votierte mit Brief vom 23.10. 1986 für eine Zuschreibung an Marten de Vos. Diese Zuschreibung wurde auch von Ann Zwollo unter Hinweis auf eine sehr nah verwandte Zeichnung im Stedelijk Prentenkabinet, Antwerpen (Abb. in: Onze Kunst, 1903, I, 54), im Dezember 1989 bestätigt. In dem von Armin Zweite zusammengestellten Katalog der Gemälde wird die Zeichnung erwähnt, aber mit keinem der Werke in Verbindung gebracht. Inzwischen konnte die Zeichnung eindeutig Marten de Vos zugeordnet werden: Es ist die Vorzeichnung für den gleichnamigen, seitenverkehrten Stich der druckgraphischen Folge von 14 Bll.: Szenen aus dem Leben und der Passion von Christus und Maria (Hollstein, de Vos 420). Stecher des Blatts war Johannes Sadeler I.; de Vos wird in der Legende als Zeichner genannt. – Alt aufgelegt und mit zwei Einfassungslinien in brauner Feder und schwarzer Kreide. Von schöner Erhaltung.

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