Hans Thoma

Schwarzwaldlandschaft mit heimkehrender Kuhherde.

Details

Vgl. Thode S. 192 (kleinere Version).
Provenienz:
Privatbesitz, Bayern.

Beschreibung

„Schlichtere Motive sind kaum denkbar; welche Stimmungen aber entlockt ihnen der Künstler, welche Reize verleiht er ihnen durch die verschiedenartigen Erscheinungen der Wolken, des Lichtes und der Farben!“ schreibt Henry Thode 1909 über die Schwarzwaldlandschaften Thomas, ein Urteil, das auch auf das vorliegende Werk zutrifft. Hier gibt Thoma eine sanfte, in der Mitte leicht abgesenkte Anhöhe wieder, deren Form er durch die seitlich aufragenden Nadelbäume noch stärker sinnlich erfahrbar macht. Es ist eine „paysage intime“, ein fast beiläufig erscheinender Naturausschnitt ohne dramatische Kontraste, wie ihn Thoma auf seiner Frankreichreise im Jahr 1868 bei Gustave Courbet und den Malern der Schule von Barbizon kennengelernt hat. In lasierendem Farbauftrag schildert er die Buckel der Wiese, die Verwerfungen im Erdreich, das dunkle Laub der Bäume und die sich darüber zusammenballende Wolkenformation. Auf dem Kamm erkennt man die Silhouette eines Hirten, er wartet darauf, dass der Rest der Herde den Weg in die Senke findet, wo die ersten Kühe bereits gemächlich grasen. So entsteht ein ruhiges, meditatives Bild der Landschaft, in der sich Thoma Zeit seines Lebens zu Hause fühlte.

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