Details

Boetticher 9.
Literatur:
Friedrich Pecht, „Kunst und Kunstindustrie auf der Weltausstellung von 1867. Pariser Briefe“, Leipzig 1867, S. 112/113;
Adolf Rosenberg, „Geschichte der modernen Kunst“, Leipzig, 1889, Bd. 2, erster Abschnitt, S. 287.
Ausstellung:
Weltausstellung, Paris, 1867.
Provenienz:
Sammlung Frau Hofrat von Jobst, Stuttgart (in ihrem Auftrag gemalt).

Beschreibung

Bernhard von Neher gehört zu den Künstlern, die der religiösen Malerei im 19. Jahrhundert neues Gewicht gaben. Geprägt zunächst vom Klassizismus seiner Stuttgarter Lehrer Philipp Friedrich von Hetsch und Johann Heinrich von Dannecker, fand er ab 1825 als Schüler des Peter von Cornelius an der Münchner Akademie zu seiner eigenen farbstarken und kraftvollen Variante des nazarenischen Stils. Ein Italienaufenthalt eröffnete ihm von 1828 bis 1832 die Möglichkeit, die verehrte Kunst der Hochrenaissance vor zu Ort studieren. – Bettet etwa Joseph Anton Koch die Opferszene in eine weite Landschaft ein (Frankfurt, Städel), so rückt Neher in seiner bühnenartigen Komposition ganz nahe an die Protagonisten heran und schildert sie in plastischer Durchgestaltung. Dabei verbindet er die Figuren durch die Verteilung der leuchtenden Farben, aber auch durch Gesten und Blicke, zu einem festen Bildgefüge.

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