Oskar Kokoschka

„Bordüre rechts zu Amor und Psyche“.

Details

Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Dr. Alfred Weidinger aufgenommen.

Literatur:
Vgl. Hans Maria Wingler, „Oskar Kokoschka. Das Werk des Malers“, Salzburg 1956, WVZ Nr. 389, Gemälde „Amor und Psyche“ bzw. WVZ Nr. D 16 (Plastische und andere Arbeiten) „Amor und Psyche Gobelin“.
Vgl. Klaus Demus, „Zu Kokoschkas Komposition ‚Amor und Psyche'“, In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, Wien 1961, Heft 5, S. 39-40.

Ausstellung:
Galerie Rhomberg, Innsbruck 2010.

Provenienz:
Galerie Hassfurther, Auktion, Wien 27.5. 2004, Los 6; Galerie Martin Suppan, Wien (dort vom jetzigen Besitzer erworben).

Beschreibung

Oskar Kokoschka beginnt im Jahr 1950 mit dem Gemälde „Amor und Psyche“ (Wingler 389) als Teil des Deckengemäldes „Die Prometheussaga“ für das Haus des Grafen Antoine Seilern in London, entschließt sich jedoch dann für die Darstellung „Hades und Persephone“. 1955 beendet er schließlich „Amor und Psyche“ in Villeneuve, um es als Vorlage für einen Wandteppich zu verwenden, der in der Wiener Gobelinmanufaktur 1956 in Auftrag gegeben wird. Zusätzlich entwirft er noch eine Bordüre, für die die hier abgebildete Gouache, die ebenfalls 1955 in Villeneuve entsteht, als Vorlage dient. Laut Wingler waren fünf Exemplare des Teppichs vorgesehen: für die Wiener Staatsoper, für die österreichische Botschaft in London, für den österreichischen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel 1958 und für den Künstler selbst. Fünf Jahre später, 1961, schreibt Klaus Demus in einem Artikel „Zu Kokoschkas Komposition ‚Amor und Psyche’“, dass bisher nur zwei Exemplare ausgeführt wurden, eine Ausführung ohne Bordüre für den Künstler und eine für das Neue Festspielhaus in Salzburg, eine dritte soll in Planung gewesen sein. In diesem Artikel wird der Wandteppich des Festspielhauses in Schwarz-weiß abgebildet und man erkennt in der Bordüre unten links die Darstellung der Gouache seitenverkehrt wieder.

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