Ernst Nepo

Frau mit Schlange.

Details

Provenienz:
Privatsammlung, Tirol.

Beschreibung

Die Frau als „femme fatale“, als Quelle der Erotik und Sinnlichkeit ist ein äußerst beliebtes Thema des Symbolismus. Die Sensualität des weiblichen Körpers wird durch die fast glühenden Lippen und Brustwarzen verdeutlicht. Gleichzeitig strahlen die mit einem dunklen Schatten belegten Augen etwas Unheimliches, etwas Dämonisches aus und wirken hypnotisierend auf den Betrachter. Die Schlange, die sich um den Oberkörper windet und mit der gespaltenen Zunge die Brustwarze umfängt, ist ein Symbol der Sünde und des Verderbens. Die Frau und die Schlange sind sowohl in der Mythologie in Form von Medusa als auch in der biblischen Geschichte als Eva im Paradies als Verkörperung der Sünde und des Verderbens zu sehen. Der Künstler verstärkt das Gefühl der Bedrohlichkeit besonders durch den roten Hintergrund und durch den gekonnten Einsatz der Farbe, die durch die Oberflächenstruktur des Papiers zu vibrieren scheint. Ernst Nepo hat sich Anfang der 1920er Jahre mit der Kunstströmung des Symbolismus auseinandergesetzt, dessen bildnerische Umsetzung er mit einem eigenwilligen, fast esoterischen Pathos besetzt. – Kleine Einrisse am unteren Rand, sonst gut.

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