Josef Eberz

Sitzender weiblicher Akt.

Details

Provenienz:
Kunsthaus Lempertz, Auktion 882, Köln 3.12.2005, Los 685;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

In expressionistischer Manier verwendet Eberz die Farben frei und losgelöst von ihrer „realen“ Erscheinung – der Himmel leuchtet in Blutrot-Violett, der Körper der jungen Frau erscheint in einem schillernden Grünton. Leopold Zahn schreibt: „Um 1918 hat er sich eine Farbe errungen, die ich als seine ureigenste bezeichnen möchte: ein lichtes Chlorophyllgrün, in dem der Saft junger Pflanzen zu kreisen scheint. Diese Farbe drückt die Lyrik dessen aus, was der Künstler so sehr liebte: das Geheimnis vegetabilen Lebens, die zarte Keuschheit frühlinghaften Geschehens.“ (Leopold Zahn, „Josef Eberz“. Reihe Junge Kunst. Klinkhardt und Biermann, Leipzig 1920, S. 10). Eberz hatte sich als Schüler Adolf Hölzels intensiv mit verschiedenen Farbtheorien beschäftigt, entsprechend setzt er in unserem Gemälde die Komplementärfarben Rot und Grün ein, die sich gegenseitig in ihrer Leuchtkraft steigern sollen.

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