Details

Vergl. Lipps-Kant 90.
Provenienz:
Erich Cohn, New York;
im Erbgang an den heutigen Eigentümer, Privatsammlung, New York.

Beschreibung

Ab 1926, mit wachsender Erfolgsquote und steigendem Bekanntheitsgrad, malte Kleinschmidt verstärkt Landschaftsbilder. Diese Motivwahl wurde sicherlich auch durch seine großzügigen Mäzene Wilhelm Bilder in Ulm und Erich Cohn in New York forciert, denn sie bestellten bei ihm bevorzugt „unproblematische“ Bilder, also Landschaften und Stillleben. Kleinschmidt fand rasch zu seiner eigenen Interpretation des Landschaftsmotivs, indem er industrielle Bauten in seine Ansichten einfügte. Fabriken und Brücken, wie Fremdkörper in die Natur gesetzt, faszinierten den Künstler in ihrer Mächtigkeit. Auch hier dominiert die blaue Mauer, vielleicht Teil einer Bahnbrücke, die rechte Hälfte der Komposition. Er setzt diese gegen eine üppige, grüne Vegetation auf der linken Seite ab. Die Mauer schiebt sich wie eine Trennwand ins Bild, die die beschauliche Ansicht einer Dorfstraße mit Bushaltestelle in grüner Natur, umgeben von Feld und Wald, stört. So wird aus einer anspruchslosen Dorfansicht eine spannungsreiche Erfassung des Kontrasts zwischen Bauten und Landschaft. – Doubliert.

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