Details

Wohlert 517.
Provenienz:
Germann, Auktion, Zürich 18.6.1996, Los 162, mit farb. Abb.;
Privatbesitz, Schweiz;
Privatbesitz, München.

Beschreibung

Nach seiner Internierung während des Krieges in Frankreich und einem längeren Aufenthalt in der Schweiz kehrt Hofer 1919 nach Berlin zurück. Dort bringt ihm eine Ausstellung noch im September desselben Jahres bei Paul Cassirer endlich die gewünschte Aufmerksamkeit. Seine Bilder sind jetzt geprägt von einem klaren Aufbau und einer formalen Strenge, in der er die aufwühlenden Zeiten einfängt. In den 1920er Jahren entwickelt Hofer ebenfalls verschiedene Themenschwerpunkte, darunter das Stillleben in Verbindung mit Mädchen- oder Paarbildern. Obst oder auch Kürbisse dienen jetzt als Attribute, die die Natürlichkeit und Naturverbundenheit seiner Modelle unterstreicht. Gleichzeitig entdeckt er aber auch das Obstillleben als eigenes Sujet. In diesen entstehen Nahaufnahmen der Früchte, drapiert auf Tüchern und vor neutralem Hintergrund. In dem vorliegenden Werk schafft Hofer in warmen Farben ein herbstliches Stillleben mit Birnen, Äpfeln, Weinlaub und Pflaumen. Wohlert spricht in seinem Gutachten vom Mai 1996 von „der delikaten Hofer-Palette in gedeckten Braun, Gelb- und Grüntönungen, die dem unverbildeten Betrachter eine dauerhafte Augenweide versprechen.“ – Verso Reste einer verworfenen Malerei.

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