Details

Das Werk wird in das von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung herausgegebene Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
Provenienz:
Nachlass der Künstlerin, verso mit dem Stempel; Galerie Wolfgang Ketterer, Auktion 58, München 8.6.1982, Los 1196, mit Abb.; Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

Im Vergleich zu Münters bekannten farbenprächtigen, expressiven Blumenstillleben und Interieurs herrscht in diesem Arrangement von Büchern, einer gelben Schale und einer grünen Pappschachtel, ein auffallend zurückhaltendes Kolorit. Sie wählt überwiegend erdige Farben, die in einem homogenen Gleichgewicht zueinander gesetzt werden. Darüber hinaus erzielt sie eine enorme Wirkung der Ruhe und Ausgeglichenheit durch das flächenhafte Aufsetzen der Farbe – Pinselstriche sind kaum zu sehen. Nach ihrem Aufenthalt in Skandinavien und ihrer Rückkehr nach Deutschland fand Münter schwer Anschluss an das Kunstleben und fiel in eine dreijährige Depression. In der Malerei sucht sie nach anderen künstlerischen Darstellungsmöglichkeiten. Der formgenaue Stil der Neuen Sachlichkeit und der gemäßigte Ausdruck, die in Münters Werken nun spürbar werden, erkennt die zeitgenössische Kritik als „feines Naturempfinden“ und „leblose Ernsthaftigkeit“ an. – Stellenweise kleine Verletzungen der Oberfläche und Farbabplatzer. Schöner Gesamteindruck.

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