Details

Ausstellung:
„George Grosz: Berlin – New York“, The Museum of Modern Art, Kamakura 8.4.2000-21.5.2000, Itami City Museum of Art 10.6.2000-30.7.2000, Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts, 6.8.2000-24.9.2000.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers; Privatsammlung, USA.

Beschreibung

1936, drei Jahre nach seiner Emigration nach Amerika, zog Grosz in ein gemietetes Haus in Douglaston. Im gleichen Jahr begann er eine Serie von apokalyptischen Werken und Kriegsszenen, die das politische Geschehen in Europa kommentierten. Grosz sah sich auch als ein historischer Maler, also einer, der sich eng mit der Weltgeschichte verbunden fühlte und das Zeitgeschehen dokumentierte. Im April 1945 malte er die erste Version des Gemäldes „Peace“ (Frieden), ein Selbstporträt, das den Maler aus den Ruinen kommend zeigt. Grosz inszeniert sich als überlebender Soldat, in einen schweren Mantel gehüllt, die Stirn zerklüftet, die Augen glühende Kohlen im schattigen Gesicht. Im Hintergrund lodert weiter das zerstörerische Feuer. Ein Kranz von zerfallenen Gemäuern und gesprengtem Gebälk umgibt den Maler. Zersplittertes Holz mit nutzlosen Nägeln ragt in seinen Weg. Im Vordergrund huschen Ratten über die Trümmer. Grosz schafft so einen eindrucksvollen Kommentar auf die zerstörerische Kraft des Krieges und die schier unmögliche Aufgabe des Wiederaufbaus. Eine größere Version von 1946, genannt Peace II, hängt im Whitney Museum of American Art, New York. – Stellenweise leichtes Craquelé. Leichte Druckstellen durch den Keilrahmen. Allgemein in sehr gutem Zustand.

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