Details

Wille 66.
Dieses Werk wird in das sich in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen. Wir danken Dr. Brigitte Salmen und Dr. Felix Billeter für die Auskunft.
Provenienz:
Frau Marga Linzen, Madrid; durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer, Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Ab 1911 verfestigt sich in Erbslöhs Gemälden der Bildaufbau. Beeinflusst vom Kubismus wird die Komposition jetzt strenger, dichter. Formen werden auf ihr Wesentliches reduziert, bleiben aber immer klar erkennbar. Auch die Farbe verdichtet sich und wird tiefer, dunkler. Erbslöh hielt sich 1911 in Brannenburg im Inntal südlich von Rosenheim auf. Hier entsteht die vorliegende Ansicht der Kirche St. Margarethen. Diese liegt idyllisch auf einer Anhöhe oberhalb von Brannenburg und noch heute präsentiert sich dem Besucher der gleiche Anblick. Für die Vereinfachung der Form hat Erbslöh hier jedoch auf den gotischen Treppengiebel des Kirchturms verzichtet und damit das architektonische Volumen vereinfacht. Auch die Fenster des Gebäudes fehlen. Hier geht es nicht um eine naturgetreue Wiedergabe sondern um die Verschachtelung, das Hintereinanderstufen und Auftürmen der Formen und Farben. Beherrschend bleibt dabei die gestaffelte Kulissenwand der Berge, deren Formen sich im Vordergrund in den Grashügeln widerspiegeln. – Vereinzelt Fliegenschmutz. Allgemein in sehr gutem Zustand.

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