Ewald Mataré

Beim Kloster Eberbach im Rheingau.

Details

Nicht bei Köcke. Sonja Mataré hat laut Hauswedell die Echtheit am 20.10.1997 bestätigt.
Ausstellung:
„Ewald Mataré, eine Werkübersicht“, Akademie-Galerie, Düsseldorf 2005, Kat.-Nr. 153.
Provenienz:
Sammlung G. Stein, Köln; Hauswedell & Nolte, Auktion 331, 6.12.1997, Los 926; Sammlung Olbricht, Essen.

Beschreibung

Als „entarteter“ Künstler diffamiert, zog sich Mataré ab 1940 regelmäßig in den Gasthof des ehemaligen Zisterzienserklosters Eberbach im Rheingau zurück, wo diese zarte, harmonische Arbeit entstand. Auch bei seinen Aquarellen ist seine Vorliebe zum Ornamentalen zu spüren. Hierzu schrieb er: „Das Ornament muss allem Empfinden zugrunde liegen, soll nicht ein ungeklärter Naturalismus vorherrschen.“ Das Ornament hatte dabei nicht die Funktion eines schmückenden Beiwerks, sondern war für ihn Ausdruck für die innere Ordnung der Natur. So erhält die Arbeit durch die drei asiatisch anmutenden Bäume einen klaren Rhythmus. Sein bevorzugtes Motiv der Kuh baut er auch in diese Landschaft ein. Die charakteristisch vereinfachten Formen ihrer Körper, wie sie auch in seinen Skulpturen zu finden sind, heben sich deutlich von der Weidefläche ab und verleihen dem Werk einen ruhigen Charme. Mataré erfasste den gleichen Landschaftsausschnitt schon ein Jahr vorher in einem „Rheinufer“ betitelten, querformatigen Aquarell (siehe Köcke 149). – Im oberen Drittel der Darstellung vereinzelte Wasserfleckchen. Im ehemaligen Passepartoutausschnitt etwas gebräunt. Verso umlaufend Papierstreifen an den Rändern. Allgemein schön.

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