Beschreibung

In diesem repräsentativen Genrebild greift Padua die Anordnung von Manets „Frühstück im Atelier“ auf, das er in der Neuen Pinakothek sicherlich im Original studiert hatte: Ein Tisch trennt den Bildraum. Davor, vom Bildrand angeschnitten, befindet sich ein Knabe, dahinter eine Hausangestellte (und bei Manet außerdem noch der Künstler selbst). Die Stimmung ist schwer fassbar, doch durch latente Aggression geprägt: Das Messer, das in Monets Bild auf dem Tisch liegt, hält die Frau hier in der Hand. Eigentlich sollte sie damit die Fische ausnehmen, doch sie hat es auf den Rücken des Knaben gerichtet, den sie mit konzentriertem Blick fixiert. Dieser wiederum blickt zur Seite, in Richtung einer Lichtquelle: Betritt eine dritte Person den Raum? In ihrer Komplexität und Rätselhaftigkeit unterscheidet sich die in an Leibl geschulter Präzision ausgeführte Komposition durchaus von den später entstandenen Propagandabildern, mit denen Padua zum Star nationalsozialistischer Kulturpolitik avancieren sollte. – Leinwand etwas wellig. Im Rahmenbereich minimal berieben, sonst in sehr guter Erhaltung.

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