Details

Literatur:
„Wilhelm Wauer“, Edition Panderma Carl Laszlo, Basel 1979, S. 9, mit ganzs. Farbabb.
Provenienz:
Galerie Carl Laszlo, Basel; Privatsammlung, Schweiz.

Beschreibung

In seiner Tätigkeit als Theaterregisseur arbeitet Wauer 1911 zum ersten Mal mit dem Berliner Musiker, Schriftsteller, Verleger und späteren Kunsthändler Herwarth Walden zusammen. Der zwölf Jahre jüngere Walden veranstaltet ein Jahr später eine Futuristen-Ausstellung in der Sturm-Galerie. Diese wird zum Auslöser für Wauer, sich wieder der bildenden Kunst zuzuwenden. Schon wenige Jahre später wird Wauer zum wichtigsten Bildhauer der Galerie. Walden nennt ihn den Schöpfer der absoluten Plastik, denn er habe „das Problem gelöst, das Gegenständliche unmittelbar plastisch, also ohne Nachahmung der Natur zu gestalten“. Hier zerlegt Wauer das Gesicht seines Freundes in konvexe und konkave Flächen, die an harten Kanten aufeinanderstoßen. Trotz dieser Abstraktion bleibt jedoch die Ähnlichkeit zum Modell erhalten. Gleichzeitig wird die energische Durchsetzungskraft Waldens in dem geschwungenen Hals und dem helmartigen Haar verdeutlicht. – Patina leicht fleckig. In sehr gutem Zustand.

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