Erich Heckel

„Nordseeküste“ (Das Meer bei Kampen).

Details

Die Echtheit des Werkes wurde von Hans Geissler, Erich Heckel Stiftung, Hemmenhofen, am 20.08.2012 schriftlich per E-Mail bestätigt; das Werk ist in der Stiftung registriert.
Provenienz:
Von der Familie des damaligen Besitzers direkt vom Künstler, ein Freund der Familie, erworben; dann Christie’s, London 3.12.1985, Los 467; Galerie Wolfgang Ketterer, Auktion 122, München 23.11.1987, Los 480; Privatsammlung, Nürnberg.

Beschreibung

Vorzeichnung zu dem Gemälde „Das Meer bei Kampen“ von 1934 (vgl. Vogt 1934/02). Nach dem Ersten Weltkrieg erwirbt Heckel ein altes Bauernhaus in Osterholz an der Flensburger Förde. Von hier aus erkundet er die Ost- und auch die Nordseeküste und reist, in der Suche nach einer von der Zivilisation unberührten Natur, bis nach Sylt. Hier findet Heckel ein neues Naturverständnis, das er bevorzugt in einer raschen Aquarelltechnik festhält. Seine strenge Formbindung lockert sich. In der Weite der Meereslandschaft werden auch seine Kompositionen offener, weiter. Fasziniert von dem Urerlebnis der Natur, in der der Mensch nicht existiert, entstehen hier farbig differenzierte, oft dramatisch ausgeführte Strand-, Dünen- und Wolkenlandschaften. Auch in diesem Aquarell türmen sich die dunklen Gewitterwolken, schäumt das Meer rechts. Heckel fängt meisterhaft die rasch wechselnden Lichtverhältnisse ein: rechts oben blitzt noch ein Streifen blauer Himmel, im Vordergrund scheint die Sonne auf den hellen Sand. Doch der obere Teil der Ansicht wird von schwarzen Wolkengebilden dominiert, in denen die vertikalen Pinselstriche den Regen andeuten. – Recto und verso vereinzelte Fleckchen. Verso an den Rändern mit Montagespuren. Allgemein in sehr gutem Zustand.

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