Christian Rohlfs

Dunkle Landschaft (Kloster Andechs).

Details

Verso von Helene Rohlfs beschriftet „Christian Rohlfs/’Dunkle Landschaft’/um 1920/21/Frau Christian Rohlfs/ Essen-Bredeney, 1. Sept. 1973“ sowie nummeriert „544“.
Literatur:
Wilhelm Gall, „Kunst des 20. Jahrhunderts. Sammlung Reinheimer“, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1983, S. 241, Farbabb. S. 15.
Ausstellung:
„Christian Rohlfs. Ölbilder, Zeichnungen, Gouachen, Graphik“, Galerie Gunzenhauser, München, 1982, Nr. 14, mit Farbabb. letzte Seite; Galerie der Stadt Sindelfingen (Leihgabe aus der Sammlung Reinheimer, o.J.).
Provenienz:
Galerie Thomas, München, auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett; Sammlung Reinheimer, Sindelfingen.

Beschreibung

Mit seiner jungen Frau Helene, die er im Dezember 1919 geheiratet hatte, reiste Rohlfs 1920 und 1921 nach Oberbayern. Hier übte das malerisch auf dem „heiligen Berg“ gelegene Kloster Andechs großen Reiz auf ihn aus, mehrfach stellte er die Benediktinerabtei in Temperablättern und Zeichnungen sowie einer Lithographie (Vogt 184) dar. In der vorliegenden Version wirkt sie besonders geheimnisvoll. Nur schemenhaft hebt sich das blockhafte Gebäude vom nächtlichen Himmel ab. Die erleuchteten Fenster setzen Lichtpunkte und verwandeln das Mauerwerk in ein dunkel leuchtendes Violett. Durch die Dramatik der Farbgebung und die Reduktion auf wenige elementare Konturen erhält die Ansicht eine irreale, ja visionäre Qualität. – Am Oberrand mit zwei kleinen, geschlossenen Rissen sowie einer größeren, restaurierten Papierverletzung in der linken Ecke.

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