Alexander Kanoldt

Eisacklandschaft (Klausen).

Details

Ausstellung:
Bis 2013 Dauerleihgabe an das Franz-Marc-Museum, Kochel am See.
Provenienz:
Aus dem Privatbesitz des Künstlers Adolf Erbslöh, Studienkollege in Karlsruhe und lebenslanger Freund Kanoldts; Privatbesitz, Norddeutschland.

Beschreibung

Im Mai 1911 reisen Kanoldt und sein Künstlerfreund Adolf Erbslöh zum ersten Mal nach Oberitalien und halten sich auf der Rückreise längere Zeit zum Malen in Klausen in Südtirol auf. Kanoldt findet die bergige Landschaft und die mittelalterliche Kleinstadt motivisch so inspirierend, dass er im Sommer wieder nach Klausen zurückkehrt. Dort entstehen zahlreiche Ansichten des Eisacktals. In dem vorliegenden Gemälde zeigt Kanoldt die erhöhten Gebäude, wohl des Säbener Klosterbergs, die sich in der Bildmitte staffeln. Dabei werden die Bauten visuell zusammengepfercht durch die mächtigen Bäume, die sie an drei Seiten umringen. Kanoldt schafft mit vereinfachten, fast kubistischen Formen, die er mit breiten Pinselstrichen schwarz umrandet, einen klaren, monumental wirkenden Aufbau. Der Horizont wird eliminiert, der Himmel erscheint nur in einem kleinen Bereich in der oberen Bildhälfte. Der Künstler verzichtet, auch durch die Abwesenheit menschlicher Figuren, auf die Darstellung einer dreidimensionalen Tiefe. Hier geht es um Farbe und Volumen, in denen Kanoldt das Großartige dieser Landschaft zu vermitteln sucht. Eine größere, farblich komplexere Version des Motives, aus dem gleichen Blickwinkel gemalt, befindet sich heute im Museum für Neue Kunst, Freiburg. – Minimaler Rahmenabrieb. In sehr gutem Zustand.

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