Ernst Ludwig Kirchner

Küstenlandschaft (Fehmarn).

Details

Provenienz:
Nachlass des Künstlers; Ketterer, Auktion 251, München 2.12.2000, Los 22.

Beschreibung

Diese Arbeit entstand bei einem der Fehmarnaufenthalte des Künstlers im Sommer 1913. Die Felsen im Wasser deuten an, dass es sich hier um eine Ansicht am „Strand an den Steinen“ auf der Staberhuk, der östlichen Spitze von Fehmarn handelt. In den Sommern 1912-14 wohnte Kirchner im Haus des dortigen Leuchtturmwärters. Auf Fehmarn entstehen die ersten reinen Landschaftsdarstellungen des Künstlers. Hier geht es ganz um den offenen, weiten Landstrich. Die Vegetation im Vordergrund wird durch die für Kirchner so typischen, raschen und zackigen Linien angedeutet. Die Wolken erfasst er in wenigen, etwas weicheren Federschwüngen. Minimalistisch und doch genau fängt er so die wilde Natur der Insel ein. Kirchner nennt in seinen Aufzeichnungen wiederholt als Vorbild „Rembrandt für das Zeichnen“. Hier benutzt er auch Rembrandts typische Zeichentechnik der lavierten Rohrfeder. – Besonders in den Ecken leicht knittrig, winzige Einrisse am rechten Rand. Allgemein schön.

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