Ernst Ludwig Kirchner

Landschaft bei Moritzburg.

Details

Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.
Ausstellung:
„Ernst Ludwig Kirchner“, Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt 1978, Kat.-Nr. 12 mit Abb.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers; Galerie Wolfgang Ketterer, 87. Auktion, München 1984, Los 767 mit farbiger Abb., dort von der Familie des jetzigen Besitzers erworben; Privatsammlung, Nürnberg.

Beschreibung

Die Landschaft bei Moritzburg mit ihren ursprünglich für die Fischzucht angelegten Teichen und ihren sanften Kuppen übte einen großen Reiz auf die Mitglieder der „Brücke“ aus. Mehrfach, so auch 1909, verbrachte Kirchner dort einen Großteil der Sommermonate, diesmal zusammen mit Erich Heckel und in Begleitung seiner Freundin Doris (Dodo) Große. In zahlreichen Zeichnungen fing er das Charakteristische der Landschaft ein, nun mit ornamentaler, stark abstrahierender Linie, die dem flächigen, flüssigen Malstil dieser Periode entspricht. Sparsam, aber wirkungsvoll setzt er Akzente in Blau und Rot und benutzt die Seitenflächen der Kreide für die verschatteten Partien. Durch den Kontrast von ruhigen, großflächigen Formen und bewegten, kleinteiligeren Abschnitten, arabesk schwingenden und staccatoartig kurzen Linien erschafft er eine Komposition von großem motivischen und formalem Reiz. – Verso mit kleinen Resten von alter Montierung, obere Ecken mit je einer kleinen, randnahen Knickspur, sonst sehr gut erhalten.

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