Details

Wohlert 239.
Literatur:
Hrsg. Ursula und Günter Feist, „Karl Hofer/Theodor Reinhart: Maler und Mäzen. Ein Briefwechsel in Auswahl“, Berlin 1989, S. 324.
Provenienz:
Sammlung Reinhart Erben, Winterthur; Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Während seines Pariser Aufenthaltes von 1908 bis 1913 verbrachte Karl Hofer wiederholt die Sommermonate in Ambleteuse. Das Hafenstädtchen an der nordfranzösischen Küste hatte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einer beliebten Sommerfrische entwickelt. Der Urlaubsort regte Hofer zu zahlreichen Darstellungen an , darunter wohl auch diese sowie eine sehr änliche, etwas weniger spontane Komposition (Wohlert 240). Anders als in seinen expressiven figürlichen Darstellungen dieser Zeit spricht aus der „Strandlandschaft“ die reine Hingabe an den Augenblick mit seinen flüchtigen Phänomenen: den provisorischen Buden, dem Spiel von Licht und Schatten, dem bewegten Himmel, den vermummten Spaziergängern, die dem Wind trotzen. So spiegelt das in lockerem Duktus komponierte Bild die unbeschwerte Ferienstimmung dieses Künstlers, der zwei Jahre später genau dort vom Ausbruch des Kriegs überrascht werden sollte. – Stellenweise mit minimaler Craquelébildung, sonst in sehr guter Erhaltung.

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