Schule von Fontainebleau

Pan und die Nymphe Syrinx.

Details

Provenienz:
Recto mit einem nicht identifizierten Sammlerstempel „M I im Kreis“ (Lugt 1492) sowie einem weiteren Stempel „LC im Kreis“(Lugt 1718).

Beschreibung

Qualitätvoller, flüssig komponierter Entwurf. Die Darstellung folgt dem Mythos in Ovids Metamorphosen, 1. Buch, Vers 689–713. Auf der Flucht vor Pan, dessen Liebe sie verschmäht, wird die Nymphe Syrinx, eine Tochter des Flussgottes Ladon, auf ihr Bitten hin, von ihrem Vater in Schilfrohr verwandelt. Die Darstellung zeigt den Moment der Verwandlung: Die Finger der Nymphe werden zu Schilf, das Pan schon in den Händen hält. Aus diesem wird er später mit Hilfe von Wachs die Syrinx genannte Hirtenflöte (Panflöte) verfertigen, auf der er seine Lieder spielen wird. Das Sujet war bei den Künstlern der Schule von Fontainebleau beliebt (vgl. die Nr. 38 im Ausst.Kat. der Stiftung Ratjen „Italienische Zeichnungen des 16.-18. Jahrhunderts. Eine Ausstellung zum Gedenken an Herbert List“, München 1977, S. 88 mit Abb.). Verso von anderer Hand Rötelstudie nach dem Torso einer antiken weiblichen Skulptur. – Vereinzelt mit kleinen, fachmännisch ausgeführten Hinterlegungen mit dünnem Japanpapier und einzelnen kleinen Fleckchen, ansonsten schön.

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