Details

Lorenz SW 3.3.9, dort schwarz-weiß abgebildet. Mit einer Fotoexpertise von Rainer Pfefferkorn, Otto Dix Stiftung, Vaduz.
Provenienz:
Privatsammlung, Berlin/Linz.

Beschreibung

Nach seiner Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft 1946 befand Dix sich in einer künstlerisch schwierigen Lage. Im Westen herrschte die freie Abstraktion, im Osten hingegen wurden seine frühen Werke als Vorreiter des Sozialistischen Realismus gesehen. Seine Arbeiten im Stil der Neuen Sachlichkeit hingegen schienen zu nah an den Idealen der Nationalsozialisten. Dix wollte sich nicht der Abstraktion hingeben; für ihn konnten Farbe und Form alleine nicht die tiefen Gefühle und den intensiven Ausdruck vermitteln, den er suchte. Seine Werke sollten ein Versuch sein, Ordnung zu schaffen. Diesen Sinn von Bedeutung und Ausdruck fand er vor allen Dingen in religiösen Darstellungen. Anders als seine religiösen Werke aus der Nazizeit wurden diese jetzt zu rein glaubensstarken Darstellungen der Kreuzigung und der Auferstehung, ohne eindeutige Bezüge zu dem damaligen Zeitgeschehen. – Von einem Zeichenblock mit Perforationsrand, verso verstärkt. Statt das Blatt auszureißen, zeichnete Dix auf dem gesamten Blatt. Die Ecken mit kleinen Fehlstellen, verso in den oberen Ecken Montagereste, sonst sehr schön.

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