Details

Firmenich 603.
Provenienz:
Galerie Nierendorf, Berlin 1983/84, Kat. Nr. 13, mit Abb.; Galerie Hagemeier, Frankfurt/Main.

Beschreibung

1931 befindet Scharl sich auf dem Höhepunkt seines Erfolges. Er besuchte Rom zum zweiten Mal und stellt in der Accademia tedesca in Rom aus. Für dieses Porträt übernimmt er dann auch Stilelemente der italienischen Renaissance: Er wählt eine Darstellung im vollen Profil, das Gesicht klar abgesetzt gegen einen neutralen, hier schwarzen Hintergrund. Doch statt eines adeligen, feinen Gesichts sehen wir hier einen korpulenten Mann, die Ohren gerötet, das Kinn und die Oberlippe vom Bartwuchs verdunkelt. Der Mann könnte aus der Arbeiterklasse kommen: Es ist ein Kirchendiener aus dem Volk. Wahrscheinlich handelt es sich bei dieser Darstellung um ein Beispiel eines Individuums, eine Typisierung für eine bestimmt Personengruppe. In den Bildnissen aus dieser Zeit wirken die Gesichter wie in die Leinwand eingekerbt, der dicke Farbauftrag in breiten Pinselstrichen erscheint fast wie Schnitzerei auf der Leinwand. – Doubliert. Sehr vereinzelte Retuschen. In sehr gutem Zustand.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.