Details

Firmenich/Schulze 61.
Ausstellung:
Angefragt für die Ausstellung „Das unbekannte Meisterwerk“, Künstlerhaus Franz Radziwill, Varel, 25.3.2012-13.1.2013.

Beschreibung

Schon in diesem frühen Werk zeigt sich Franz Radziwill als magischer Realist. Die expressionistischen Anfänge hat er zugunsten einer ruhigeren Formensprache hinter sich gelassen.
Sechs Gegenstände entfalten auf einem roten Tischtuch eine geheimnisvolle Präsenz: Links reckt sich eine üppig blühende Pflanze mit fleischigen Blättern aus einem Keramiktopf in die Höhe. Ein Buch liegt aufgeschlagen, den Rücken nach oben – ein temporärer Zustand, Hinweis auf einen abwesenden Leser. Rechts bildet das helle Ziffernblatt der Tischuhr einen markanten Blickfang, fast meint man, ihr Ticken zu hören. Die vorderste der drei Flaschen wird von der unteren Bildkante angeschnitten; so reicht die Komposition bis in den Betrachterraum hinein. Eine besondere Sogwirkung entfaltet der Ausblick in einen Innenraum rechts oben. Er ist bis auf den Tisch, hinter dem zwei Gestalten scheinbar wartend sitzen, völlig leer und lässt in seiner starken Flucht an die Plätze Giorgio de Chiricos denken. – In sehr guter Erhaltung.

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