Jean Louis Desprez

Grabmonument mit thronendem Tod als Sphinx und Weltenherrscher.

Beschreibung

Wollin 26 I-II (von II).
Vor dem Zusatz „Em.8.“ oben rechts. Aus einer Folge von vier Aquatintaradierungen mit sehr eigenwilligen, düster romantischen Kompositionen von Grabmonumenten, die zwischen 1779 und 1784 entstanden (Wollin 26-29). Während seiner Jahre in Rom war Desprez deutlich von Piranesis „Carceri d’Invenzione“ und seinen „Diverse maniere d’adomare i cammini“ beeinflußt. Die ägyptisierenden Elemente in Desprez Grabmonumenten spiegeln die ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts immer stärker zunehmende Ägyptenbegeisterung in Europa wider. – Sehr schöner, kontrastreicher Druck mit kleinem Rand. Verso am oberen Rand mit Resten alter Montage. Mit geglätteter Mittelfalte und vereinzelten, hellen Stockfleckchen, sonst von schönem Gesamteindruck.
Literatur: Robert Kozérawski, „Les „Tombeaux“, quatre aquatintes de Louis-Jean Desprez“, in: Histoire de l’art, 5/6. 1989, S. 75-86.
Provenienz: Verso mit einem nicht identifizierten Sammlerstempel „MS“ (ligiert) (vgl. Lugt 1918ter).

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