Beschreibung

In seinen späten Aquarellen benutzt Corinth bevorzugt diese Technik, um das Gesehene besonders spontan und impressionistisch zu erfassen. Dabei stößt er immer wieder an die Grenzen der gegenständlichen Auflösung. So erscheint in diesem Werk besonders der Vordergrund als freie Komposition aus beschwingten Linien, auf der die Objekte auf dem Tisch kaum mehr zu deuten sind. Die Technik des Aquarells ermöglicht es Corinth auch, die satten Farben und besonders die breiten, schwarzen Pinselstriche durch den Kontrast mit dem hellen Papiergrund noch zu verstärken. In dem Thema des lesenden Mädchens am Tisch bleibt Corinth ganz in der Tradition der europäischen Interieurmalerei des 19. Jahrhunderts, doch die malerische Umsetzung entsteht im engen Zusammenhang mit der avantgardistischen Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts. – Verso wenige Montagereste. In sehr gutem Zustand.

Provenienz:
Galerie Michael Haas, Berlin;
Privatsammlung, Deutschland.

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