Lovis Corinth

Halbakt einer jungen Frau, den Kopf mit der linken Hand gestützt.

Beschreibung

Nicht bei Berend-Corinth.
Mit einer schriftlichen Echtheitsbestätigung von Prof. Dr. Thomas Deecke vom 29.4.2011. Deecke weist darauf hin, dass es sich bei der Dargestellten um dasselbe Modell wie im „Urteil des Paris“, dem „Liebespaar“ und dem „Porträt Olga“ aus dem Jahr 1907 handelt. Er stellt das Bild in die Reihe der kleineren Gemälde, die spontan entstanden sind, angeregt durch eine besondere Haltung oder Geste des Modells. Hier ist es die nach vorne geneigte Haltung mit dem aufgestützten Kopf, die der Figur etwas Sinnendes, Selbstvergessenes gibt. Im dämmrigen Raum arbeitet Corinth die Partien, die vom Licht hervorgehoben werden, plastisch und differenziert heraus. Der Rest, etwa die Staffelei rechts hinter dem Modell, wird durch wenige rasch und frei gesetzte Akzente gestaltet. So entsteht ein intimes Porträt, nicht so sehr der jungen Frau, deren Züge verschattet bleiben, sondern der Beziehung von Maler und Modell im Atelier. – Mit minimaler Craquelébildung und einem winzigen Farbabplatzer in den pastosen Bereichen, sonst sehr gut erhalten.

Provenienz (gemäß Auskunft der Vorbesitzerin):
Privatbesitz, Berlin (1920er Jahre); Privatbesitz Caracas, Venezuela (bis 1980er Jahre); Privatbesitz, Rheinland.

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