Beschreibung

Anfang der 20er widmet sich Dix den menschlichen Schicksalen, die nach dem Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik das Stadtbild prägten. Durch den Einsatz von Senfgas und anderen chemischen Kampfstoffen während des Ersten Weltkrieges gab es eine hohe Anzahl an erblindeten Kriegsveteranen, die nur noch als Bettler oder Straßenverkäufer existieren konnten. Verso mit einer nicht vollendeten Skizze eines Blinden. Die beiden Motive sind wohl um 1923 zu datieren, und stehen im Zusammenhang mit der Lithographie „Der Blinde“ (Karsch 52). – An den Rändern hinterlegte Risse, verso umlaufend Reste alter Montage.

Provenienz:
Galerie Nierendorf, Berlin.
Galerie Michael Hasenclever, München.

Ausstellungen:
„Reactions to the War: European Art 1914 – 1925“, Milwaukee, The University of Wisconsin-Milwaukee, University Art Museum, 1986.
„From Expressionism to Resistance: Art in Germany 1909 – 1936. The Marvin and Janet Fishman Collection“, Milwaukee, Milwaukee Art Museum; Berlin, Berlinische Galerie; Frankfurt am Main, Schirn Kunsthalle; Emden, Kunsthalle; New York, The Jewish Museum; Omaha, Nebraska, Joslyn Art Museum; Atlanta, High Museum of Art, 1990-1992.
„The Janet and Marvin Fishman Collection: New Acquisitions, Recent Gifts and Old Friends“, The University of Wisconsin-Milwaukee, University Art Museum, 1994.
„Art as Resistance. The Marvin and Janet Fishman Collection“, Den Haag, Museum Escher in Het Paleis; Stockholm, Liljevalchs Konsthall; Helsinki, Helsingin Taidehalli; Brüssel, Palais des Beaux-Arts, 1995-1996.
„German and Austrian Art of the 1920s and 1930s: The Marvin and Janet Fishman Collection“, Milwaukee, Marquette University, Haggerty Museum of Art, 2002.

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