Porträt des Künstlers Peter von Cornelius.

Details

Portrait of the Artist Peter von Cornelius. Pencil on wove from „J Whatman Turkey Mill 1821“. 1825. C. 9.5 : 8.5 (sheet c. 18 : 14.5 cm). Inscribed with the monogram and dated lower right.

Beschreibung

Geller 182.
Der Künstler Peter von Cornelius im Alter von zweiundvierzig Jahren, gezeichnet von seinem Lieblingsstudenten Carl Heinrich Hermann 1825 in München. Präzise arbeitet Hermann das Gesicht des bewunderten Lehrers unter dem vollem Haarschopf heraus, modelliert seine markanten Züge, deren Ausdruck vornehmlich durch die Kraft und Entschlossenheit der Augenpartie geprägt wird. Cornelius war 1819 vom bayerischen König Ludwig I. aus Rom nach München zurückberufen worden, um dort die Leitung der Neugestaltung der Glyptothek zu übernehmen. Im Entstehungsjahr des Porträts hatte er in München gerade die Leitung der Akademie der Bildenden Künste übernommen. Hermann war bereits 1822 zum Studium bei Cornelius nach München gekommen, welcher ihn von Beginn an förderte und an verschiedenen künstlerischen Projekten beteiligte. Nach dem Zerwürfnis zwischen Cornelius und Ludwig I. folgte Hermann seinem Mentor 1841 nach Berlin, wo beide ihre Zusammenarbeit für die Ausführung von Schinkels Freskoentwürfen in der Vorhalle des Alten Museums vorübergehend wieder aufnahmen. – Eine sorgfältig geglättete, diagonal verlaufende Falte von links unten nach rechts oben, am Unterrand hs. (?) „P.v.Cornelius“ bezeichnet, sonst gut erhalten.
Literatur: Hans Geller, Die Bildnisse der Deutschen Künstler in Rom 1800-1830, Berlin 1952, S.47, dort mit dem Hinweis: Versteig. Stuttgarter Kunstkabinett, Oktober 1949, Nr. 1241; Thieme-Becker, Allg. Lexikon der Bildenden Künstler, Bd. XVI, S. 492, dort mit dem Hinweis: Ein Bildnis des Peter v. Cornelius nach H. wurde von Carl Gonzenbach gestochen.