Ludwig Ferdinand von Rayski

Zahmer Rehbock (Sommer).

Details

Tame roebuck (summer version). Oil on canvas. (1838). C. 48.5 : 40 cm. Signed with the ligated monogram and with the dog’s head lower right. Framed.

Beschreibung

Walter 246.
Gerade in seinen Tiergemälden zeigt sich Rayski als fachkundiger Naturbeobachter und einfühlsamer Tiermaler. Die Darstellung des Sechsenderbocks entstand 1838 im Auftrag von Philipp Freiherr von Bechtolsheim für Schloss Mainsondheim. Leicht nach rechts gewandt, aufmerksam und neugierig blickt das Tier aus der grün berankten Stalltür. Der zahme Rehbock ist offensichtlich als Pendant zu dem Gemälde „Rehkopf“ (Walter 248) entstanden und zeigt dasselbe Tier im Winter- bzw. Sommerfell. Während beim „Rehkopf“ nur Ansätze eines Gehörns zu erahnen sind, ist das Gehörn des hier dargestellten Bocks bereits vollständig ausgewachsen. Rayskis ausgefeilte Lichtregie lässt dabei das weich glänzende Fell oder auch die tropfenförmigen Auswüchse an Basis und Innenseiten der Stangen, die sogenannten Perlen, plastisch greifbar werden.
Gleichmäßig mit Craqueléspuren; wenige Retuschen und Bereibungen im Rahmenbereich; sonst in gutem Originalzustand.
Provenienz: Ehemals im Besitz Oberst Anton Freiherr von Bechtolsheim, Mainsondheim, Franken; lt. Walter war das Gemälde 1943 im Privatbesitz der Familie von Bechtolsheim in London; Privatbesitz, Bayern, als Leihgabe im Germanischen Nationalmuseum (Inv. Nr. Gm 1969).
Literatur: Otto Grautoff, „Ferdinand von Rayski“, Berlin 1923 (S. 63, 76, 96).
Ausstellungen: Würzburger Kunstverein, 1925; Ausst. Kat. „Ferdinand von Rayski – Ein Dresdener Maler in Franken“, Mainfränkisches Museum, Würzburg, S. 71 (mit Abb.).

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