Albrecht Dürer bei KARL & FABER absolut begehrt

Karl & Faber bricht in den Winterauktionen 328/329 zahlreiche Rekorde und erzielt 2024 wieder Spitzenpreise – sowohl bei den Altmeistern als auch bei den Künstlern des 19. Jahrhunderts und in der Druckgrafik. Insgesamt verzeichnen die Münchner in diesem Bereich einen Jahresumsatz von knapp sieben Millionen Euro
Karl & Faber Kunstauktionen verbucht erneut in Summe die höchsten Preise in Deutschland für Grafiken von Albrecht Dürer und Rembrandt Harmensz. van Rijn. Albrecht Dürers Kupferstich Der heilige Antonius vor der Stadt bringt das beste Ergebnis in der D-A-CH-Region seit 35 Jahren und das drittbeste weltweit

Es hagelte – wie in der Sommersaison – jede Menge Rekorde, als Karl & Faber in den Winterauktionen wieder exquisite Arbeiten Alter Meister und von Künstlern des 19. Jahrhunderts zum Aufruf brachte. Bei Letztgenannten allen voran: Carl Spitzweg. Sein Werk Besuch in der Mönchsklause (Der verliebte Eremit) (Los 59) löste ein heftiges Bietergefecht aus, das zu einem Spitzenergebnis von € 177.800* führte. Nahezu das Dreifache des Aufrufs (€ 64.000) und weltweit der zweithöchste Zuschlag, der 2024 für eines seiner Gemälde erreicht wurde. Damit werden die Münchner Versteigerer das führende Haus für das Œuvre des beliebten Malers. Bereits voriges Jahr konnte Karl & Faber drei seiner Gemälde im sechsstelligen Bereich verkaufen.

Eine Top-Adresse sind die Münchner auch für Johann Georg von Dillis. Kein anderes Auktionshaus hat mehr Werke des Münchner Malers verkauft als Karl & Faber. Der frühere Inhaber Louis Karl hatte einst bereits enge Verbindungen zum Nachlass, seit 2007 hält das Haus den Weltrekord des Künstlers, als es ein großformatiges Aquarell Dillis an das Metropolitan Museum of Art in New York veräußerte. In Auktion 328 wechselten alle fünf Dillis-Lose erfolgreich ihren Besitzer. Sein Gemälde Eichen auf einer Insel im Staffelsee (Los 45) stieg mit einem Ergebnis von € 25.400* sogar über das Dreifache des Aufrufs bei € 8.000.

Höchst begehrt waren auch die romantischen und realistischen Zeichnungen: Einen hervorragenden Preis erzielte Heinrich Drebers Bäume am Hang (Los 114). Mit € 33.020* ist es das dritthöchste Ergebnis für eine Zeichnung des Künstlers. Auch hier hält Karl & Faber seit 2002 den Weltrekord, als eine Zeichnung des Künstlers an eine nordamerikanische Sammlung für über € 100.000 versteigert wurde. Wilhelm Buschs elf Originale zur Bildergeschichte „Plisch und Plum“ (Los 130) gingen zum Spitzenpreis von € 50.800* an einen deutschen Sammler. „Karl & Faber knüpft mit dieser Auktion auch im Bereich der Kunst des 19. Jahrhunderts an seine Tradition als eines der wichtigsten Auktionshäuser der Welt in diesem Bereich an“ stellt Rupert Keim nach der Auktion fest.

Gleichfalls vom internationalen Publikum sehr gut beboten wurden die hochkarätigen Gemälde der
flämischen Altmeister. Das Cover-Lot des Katalogs, Maria und das Jesuskind mit Fruchtschale und einem Apfel (Los 8) vom Meister des Verlorenen Sohnes, war seinem süddeutschen Bieter € 63.500* wert – das beste Ergebnis für ein Werk des Antwerpener Künstlers seit 15 Jahren. Die Weite Berglandschaft mit Achsenbruch von Josse de Momper d. J. (Los 12) bekam den höchsten Zuschlag im Jahr 2024 in Deutschland. Für € 38.100* erwarb ein norddeutscher Privatsammler das großformatige Werk. Frans Franckens Triumph der Liebe (Los 5) triumphierte ebenfalls mit Rekorden: Das Ergebnis von € 41.910* ist in diesem Jahr der weltweit zweithöchste Zuschlag für ein Werk des Antwerpener Malers und gleichzeitig der höchste für seine Gemälde.

„Die erfreulichen Ergebnisse bei Karl & Faber für die Altmeister-Gemälde basieren auf Marktfrische,
hoher Qualität und hervorragenden Provenienzen – meist aus sehr guten Privatsammlungen“, sagt Heike Birkenmaier, Leiterin Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts bei Karl & Faber.

Wie zu erwarten, setzte sich der positive Trend in der Altmeister-Druckgrafik bei Karl & Faber fort. Das Kunstauktionshaus ist in Deutschland führend, wenn es um Grafik von Albrecht Dürer und Rembrandt Harmensz. van Rijn geht. Wie in den Auktionen zuvor erreichten die Münchner Versteigerer für die Arbeiten der beiden Ausnahmekünstler zuverlässig die höchsten Preise in Deutschland. So brachte Rembrandts tiefschwarzer Frühdruck seiner Radierung Christus lehrend (La petit tombe) (Los 328) mit € 120.650* das beste Ergebnis, das jemals in Deutschland seit 36 Jahren erzielt wurde. Den Höchstpreis in der D-A-CH-Region seit 35 Jahren fuhr Dürers Kupferstich Der heilige Antonius vor der Stadt (Los 195) ein. Der hervorragende Lebzeitenabdruck kam auf ein Ergebnis von € 101.600*. Mit 143 angebotenen Dürer-Arbeiten in diesem Jahr (nur sieben davon unverkauft!) festigt Karl & Faber seine internationale Führungsposition in diesem Segment.

„Wir verzeichnen bei der Altmeister-Grafik weiterhin einen höchst stabilen Markt mit stetigen Preissteigerungen für Dürer und Rembrandt – wobei der Nürnberger Meister derzeit stärker gefragt ist als sein niederländischer Kollege“, so Dr. Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter von Karl & Faber Kunstauktionen. „Dabei ist unsere Dürer-Offerte einzigartig: Kein anderes Auktionshaus weltweit bietet ein vergleichbares Volumen an.“

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