Wilhelm Busch. Der Maler. Werke aus der Sammlung Rehmert in der Auktion 272 am 11. November 2016, 16 Uhr.

Wilhelm Busch ist mit seinen Bildergeschichten von Max & Moritz oder der Geschichte von Fips, dem Affen, auch noch über hundert Jahre nach seinem Tod allgegenwärtig

Wilhelm Busch ist mit seinen Bildergeschichten von Max & Moritz oder der Geschichte von Fips, dem Affen, auch noch über hundert Jahre nach seinem Tod allgegenwärtig. Generationen von Kindern sind mit seinen Lausbubengeschichten aufgewachsen, die sich gleichsam in das kollektive Bewusstsein eingegraben haben, weil sie der Anarchie auf wunderbar liebenswürdige Weise freien Lauf ließen. Nach dem Erfolg von Max & Moritz Mitte der 1860er Jahre schuf Busch bis Mitte der 1880er Jahre seine anderen bekannten Bildergeschichten, die seinen Ruf als humoristischer Zeichner und geistreicher Erzähler begründeten.
Seine berühmten Geschichten überdeckten, ja verdrängten indes eine andere Facette seines Werks, die ihn als weit mehr als den fabelhaften Erzähler von Bildergeschichten erscheinen lassen: den Maler Wilhelm Busch.

Wie kaum ein anderer Künstler hat Busch die Skizze zur alleinigen Kunstform seines Werks erhoben, er ist der Meister der kleinen Form. Kaum eines seiner über 1000 Ölgemälde erreicht ein größeres Format. Es ist schwer, sich Wilhelm Busch wie andere Maler tage- oder wochenlang an der Staffelei an einem Gemälde arbeitend vorzustellen; wahrscheinlich hätte er dazu nicht die Geduld gehabt; Malerei ist für ihn etwas Momentanes, Stimmungshaftes, Prozessuales, das das eigene Tun sichtbar macht. Schnell und spontan, kraftvoll und vital ist seine Arbeit als Maler, der uns heute so fasziniert. Mitte der 1880er Jahre erfolgt eine intensive Hinwendung zur Malerei, die Wilhelm Busch nicht mehr loslassen sollte. Es entsteht ein malerisches Werk, das sich nach zahlreichen Genre- und Interieurdarstellungen, die hauptsächlich in den 1870er Jahren entstanden sind, zunehmend auf die Wiedergabe der heimatlichen Landschaft konzentriert. Die unmittelbare Umgebung wird ihm zum Bildgegenstand, die er unablässig durchstreift.

Es freut uns sehr, knapp 50 Arbeiten aus der bedeutendsten pirvaten Wilhelm Busch-Sammlung in unserer kommenden Auktion Alte Meister / Kunst des 19. Jahrhunderts anbieten können. Die zu versteigernden Werke aus der Sammlung Rehmert erlauben Wilhelm Buschs künstlerisches Schaffen in seiner gesamten Breite und seine Entwicklung über die Jahrzehnte darzustellen.

Im Hamburger Büro von Karl & Faber findet eine exklusive Preview mit ausgewählten Arbeiten statt:
29./30. Oktober, 11 bis 16 Uhr
Vernissage, Freitag, 28. Oktober, 18 bis 21 Uhr
Magdalenenstraße 50, 20148 Hamburg

Vorbesichtigung
München, 3. bis 10. November 2016

Vernissage
Mittwoch, 2. November, 18 bis 21 Uhr
Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr
Samstag/Sonntag, 5./6. November, 11 bis 17 Uhr
Donnerstag, 10. November, 10 bis 14 Uhr

Die Arbeiten aus der Sammlung Rehmert werden im Rahmen der
Auktion Alte Meister und Kunst des 19. Jahrhunderts am 11. November 2016 ab 16 Uhr bei Karl & Faber in München versteigert.

Es erscheint ein Sonderkatalog.
Bestellung unter info@karlundfaber.de.